Große Neuigkeiten aus Sachsen-Anhalt – die digitalen Erfolgsgeschichten

Am 16. Juni fand im Mitteldeutschen Multimediazentrum in Halle (Saale) das Digitalforum der Wirtschaft Sachsen-Anhalts statt. Die Veranstaltung, organisiert von den vier gewerblichen Kammern des Bundeslandes (IHK Halle-Dessau, HWK Halle, IHK Magdeburg und HWK Magdeburg), bot eine Plattform für den Austausch und die Anerkennung der besten digitalen Erfolgsgeschichten in der Region.

Ein zentraler Schwerpunkt des Digitalforums lag auf dem Thema „Vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz und deren Anwendung“. Johannes Koch, Leiter Normungspolitik und Kooperationen bei der DKE und Andreas Hauschke, Projektmanager für Künstliche Intelligenz beim VDE beleuchteten in ihrem Vortrag „Künstliche Intelligenz – Kann ich dir vertrauen?“ den aktuellen Stand der Normung und Regulierung von KI.

Im Rahmen des Digitalforums präsentierten regionale KI-Entwickler ihre innovativen Projekte. Von interaktiven Tennisplätzen bis hin zur Unterstützung Gehörloser – die vorgestellten Projekte zeigten eindrucksvoll die Vielfalt und den Nutzen von Künstlicher Intelligenz in verschiedenen Bereichen.

Die Gewinner der besten digitalen Erfolgsgeschichten wurden feierlich ausgezeichnet. Den 1. Platz erreichte die Günter Schulz GmbH & Co. KG, den 2. Platz belegte Textilpflege 24 und den 3. Platz erhielt die mycrocast GmbH.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Begleitausstellung, in der verschiedene Organisationen ihre Projekte präsentierten. Vertreten waren unter anderem das KEDi, das Zukunftszentrum Sachsen-Anhalt, das Mittelstand-Digital Zentrum Magdeburg (MDZ Magdeburg), das MITZ, das Mittelstand-Digital Zentrum Leipzig-Halle, die Günter Schulz GmbH & Co. KG sowie Storycat.

Das knapp 5-stündige Programm wurde von den beiden Leitern der Mittelstand-Digital Zentren Magdeburg (Dr. Stefan Voigt) und Leipzig-Halle (Dr. Sven Preußer) moderiert.

Wir bedanken uns für die Teilnahme und freuen uns bereits auf das nächste Jahr.

In aller Kürze

Haben Sie schon einmal in Erwägung gezogen, eine Ökobilanz für Ihr Unternehmen zu erstellen?

  • Analyse der potentiellen Umwelteinflüsse von Produkten oder Dienstleistungen
  • Vorgehen nach DIN-Normen 
  • Optimierungspotentiale können aufgedeckt werden
  • Geeignete Daten vom Umweltbundesamt verfügbar
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Grundlagen

Was ist eine Ökobilanz?

Die Ökobilanz (engl.: LCA – Life Cycle Assessment) ist eine systematische Analyse der Umweltwirkungen von Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen entlang des gesamten Lebenswegs. Die Methode kann u.a. als Tool für umweltorientierte Entscheidungen herangezogen werden.Analyse der potentiellen Umwelteinflüsse von Produkten oder Dienstleistungen

Responsive Tabelle mit abgerundeten Ecken
InViSiBlEÖkonomischÖkologischSozial
Potenziale
  • Potenziale für Kostensenkung durch effizientere Rohstoff- und Energienutzung können gefunden werden
  • Prozessoptimierung und Erfassen von Problemfeldern während des Produktzyklus
  • Verwendung für das Marketing möglich, in dem mit der Umweltfreundlichkeit geworben wird
  • Verringerung des Ökologischen Fußabdrucks durch Ressourcenschonung
  • Es wird auch unter den Mitarbeitenden mehr Bewusstsein für den bewussten Einsatz von Ressourcen gestiftet
  • Könnte in der Zukunft verpflichtend werden
  • Sichergehen, dass gesetzliche Vorschriften und Richtlinien zum Umweltschutz eingehalten werden
Herausforderungen
  • Kosten für die Anfertigung der Ökobilanz
  • Kein direkter monetärer Gegenwert
  • Nachverfolgungen entlang des gesamten Produktzyklus notwendig
  • Genaues Beziffern des Ressourcenbedarfs eines Produkts oft nicht so einfach
  • Aktuell keine Verpflichtung zur Ökobilanzierung
  • Enge Zusammenarbeit mit Lieferanten nötig

Funktionsweise

Wie entsteht eine Ökobilanz und was brauche ich dafür?

In Phase 1 geht es erst einmal darum, das Ziel und den Untersuchungsrahmen festzulegen. Hier wird häufig die Unterteilung in Scopes vorgenommen

  • Scope 1 = alle Emissionen, die direkt im eigenen Betrieb anfallen
  • Scope 2 = die indirekten Emissionen durch den Energieverbrauch
  • Scope 3 = alle Emissionen, die in der vor- und nachgelagerten Lieferkette verursacht werden

In Phase 2 entsteht die Sachbilanz, indem alle In- und Outputs notiert werden, u.a. Materialien, Energieeinsatz, Transporte und Abfälle.

In der dritten Phase werden alle In- und Outputs in umweltrelevante Indikatoren (z.B. Co2-Equivalente) umgerechnet, z.B. mit der ReCiPe-Methode, die neben dem Co2 Ausstoß noch viele weitere Umweltindikatoren berücksichtigt

In der vierten und letzten Phase werden die Ergebnisse ausgewertet und in Verbesserungsmaßnahmen überführt. 

Ist Ihr Unternehmen fit für die Zukunft?

Starten Sie jetzt unseren schnellen Selbsttest, um herauszufinden, ob eine Ökobilanzierung für Ihr Unternehmen sinnvoll ist:

Selbstcheck:

Führen Sie eine Datensammlung aller eingehenden und ausgehenden Stoff- und Energieströme durch?

Berechnen Sie die potenziellen Umweltwirkungen (Wirkungsabschätzung)?

Fließen die Sachbilanz und die Wirkungsabschätzung in Unternehmensentscheidungen ein?