Erfolgreiches Vernetzungstreffen von Mittelstand-Digital in Kaiserslautern

In den letzten beiden Tagen, vom 25. bis 26. Oktober, nahmen wir am Vernetzungstreffen von Mittelstand-Digital in Kaiserslautern teil. Das Ziel war es, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Zentren zu stärken. Unser Zentrum vertraten Anna-Theresa Leitenberger und Max Polter. 

Wir konnten das Netzwerk bereichern mit einem Vortrag zu Ideen und Strategien, wie die Angebote des Förderprogramms besser an die Bedarfe kleiner Unternehmen angepasst werden können. Dieser erhielt durchweg positive Rückmeldungen. Die Frage nach sinnvollen Wegen zur Unterstützung von KMU bleibt auf unserer Agenda. 

Wir erhielten spannende Einblicke in andere Digitalisierungsprojekte, deren Angebote auch den Unternehmen in unserer Zielregion – dem südlichen Sachsen-Anhalt und nördlichen Sachsen – zugutekommen. Dazu gehörten die Europäischen digitalen Innovationszentren (kurz EDIH), die Unternehmen auf regionaler Ebene mit europäischer Vernetzung unterstützen ebenso wie das Nationale Koordinierungszentrum für Cybersicherheit (NKCS), einschließlich der neu gegründeten Transferstelle Cybersicherheit. Diese bieten gezielt Unterstützung für Unternehmen bei der Erkennung von Gefahren und schnellem Handeln bei Problemen. Am 15. November wird die Transferstelle Cybersicherheit ihre Online-Kick-Off Veranstaltung durchführen, zu der alle herzlich eingeladen sind. Mit beiden Netzwerken haben erste Gespräche zur Kooperation stattgefunden. 

Darüber hinaus haben wir wertvolle Gespräche zu möglichen Kooperationen und Transferstrategien innerhalb des Mittelstand-Digital Netzwerkes geführt. Insgesamt waren es zwei inspirierende Tage, geprägt von neuen Erkenntnissen, wie wir Unternehmen in unserer Region unterstützen und Ihnen den Weg in eine nachhaltigere und digitalere Zukunft erleichtern können.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Unternehmen und in den Netzwerken.

Ein großes Dankeschön geht an das Team vom Zentrum Kaiserslautern für die ausgezeichnete Organisation. 

 

In aller Kürze

Haben Sie schon einmal in Erwägung gezogen, eine Ökobilanz für Ihr Unternehmen zu erstellen?

  • Analyse der potentiellen Umwelteinflüsse von Produkten oder Dienstleistungen
  • Vorgehen nach DIN-Normen 
  • Optimierungspotentiale können aufgedeckt werden
  • Geeignete Daten vom Umweltbundesamt verfügbar
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Grundlagen

Was ist eine Ökobilanz?

Die Ökobilanz (engl.: LCA – Life Cycle Assessment) ist eine systematische Analyse der Umweltwirkungen von Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen entlang des gesamten Lebenswegs. Die Methode kann u.a. als Tool für umweltorientierte Entscheidungen herangezogen werden.Analyse der potentiellen Umwelteinflüsse von Produkten oder Dienstleistungen

Responsive Tabelle mit abgerundeten Ecken
InViSiBlEÖkonomischÖkologischSozial
Potenziale
  • Potenziale für Kostensenkung durch effizientere Rohstoff- und Energienutzung können gefunden werden
  • Prozessoptimierung und Erfassen von Problemfeldern während des Produktzyklus
  • Verwendung für das Marketing möglich, in dem mit der Umweltfreundlichkeit geworben wird
  • Verringerung des Ökologischen Fußabdrucks durch Ressourcenschonung
  • Es wird auch unter den Mitarbeitenden mehr Bewusstsein für den bewussten Einsatz von Ressourcen gestiftet
  • Könnte in der Zukunft verpflichtend werden
  • Sichergehen, dass gesetzliche Vorschriften und Richtlinien zum Umweltschutz eingehalten werden
Herausforderungen
  • Kosten für die Anfertigung der Ökobilanz
  • Kein direkter monetärer Gegenwert
  • Nachverfolgungen entlang des gesamten Produktzyklus notwendig
  • Genaues Beziffern des Ressourcenbedarfs eines Produkts oft nicht so einfach
  • Aktuell keine Verpflichtung zur Ökobilanzierung
  • Enge Zusammenarbeit mit Lieferanten nötig

Funktionsweise

Wie entsteht eine Ökobilanz und was brauche ich dafür?

In Phase 1 geht es erst einmal darum, das Ziel und den Untersuchungsrahmen festzulegen. Hier wird häufig die Unterteilung in Scopes vorgenommen

  • Scope 1 = alle Emissionen, die direkt im eigenen Betrieb anfallen
  • Scope 2 = die indirekten Emissionen durch den Energieverbrauch
  • Scope 3 = alle Emissionen, die in der vor- und nachgelagerten Lieferkette verursacht werden

In Phase 2 entsteht die Sachbilanz, indem alle In- und Outputs notiert werden, u.a. Materialien, Energieeinsatz, Transporte und Abfälle.

In der dritten Phase werden alle In- und Outputs in umweltrelevante Indikatoren (z.B. Co2-Equivalente) umgerechnet, z.B. mit der ReCiPe-Methode, die neben dem Co2 Ausstoß noch viele weitere Umweltindikatoren berücksichtigt

In der vierten und letzten Phase werden die Ergebnisse ausgewertet und in Verbesserungsmaßnahmen überführt. 

Ist Ihr Unternehmen fit für die Zukunft?

Starten Sie jetzt unseren schnellen Selbsttest, um herauszufinden, ob eine Ökobilanzierung für Ihr Unternehmen sinnvoll ist:

Selbstcheck:

Führen Sie eine Datensammlung aller eingehenden und ausgehenden Stoff- und Energieströme durch?

Berechnen Sie die potenziellen Umweltwirkungen (Wirkungsabschätzung)?

Fließen die Sachbilanz und die Wirkungsabschätzung in Unternehmensentscheidungen ein?