Zweites Anwenderforum unter dem Motto: “Digitalisierung erleben: Zukunft für den Mittelstand”

Rückblick auf das zweite Anwenderforum des Mittelstand-Digital Zentrums Leipzig-Halle im Rahmen der Merseburger Digitaltage am 29.8.24

Die Dom- und Residenzstadt Merseburg wurde in der vergangenen Woche zum Mittelpunkt des Austauschs über digitale Innovationen. Die dritten Merseburger Digitaltage führten etwa 600 Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft aus ganz Deutschland zusammen. Die Veranstaltung bot in über 30 Keynotes, Fachvorträgen, Workshops und Best Practices einen umfassenden Einblick in innovative Digitalisierungsthemen. Zusätzlich präsentieren rund 50 Aussteller auf dem Campus der Hochschule Merseburg ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen.
 

Ein Highlight im Rahmen der Merseburger Digitaltage war das Anwenderforum unseres Mittelstand-Digital Zentrums, welches auch in diesem Jahr eine spannende Plattform für den Austausch und die Vernetzung rund um aktuelle Digitalisierungsthemen im Mittelstand bot. Mit einem vielfältigen Programm, das ganz unter dem Motto “Digitalisierung erleben: Zukunft für den Mittelstand” stand und von Fachvorträgen über interaktive Workshops bis hin zu Expertenrunden und einem umfangreichen Ausstellerforum reichte, war für jeden Teilnehmenden etwas dabei.

Der Tag begann mit einer Reihe von Fachvorträgen, die den Teilnehmern tiefe Einblicke in die neuesten Entwicklungen der digitalen Transformation ermöglichten. Den Anfang machten Norman Balke und Harald Schwarz vom Zukunftszentrum Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt, die innovative Virtual Reality (VR)-Anwendungen für den Mittelstand präsentierten. Der Vortrag zeigte eindrucksvoll, wie Virtual Reality die Prozesse in mittelständischen Unternehmen revolutionieren kann. Ein weiterer Höhepunkt war der Beitrag von Prof. Dr. Ellena Werning, die  die Potenziale und Grenzen von Virtual Reality im Coaching beleuchtete.

Im weiteren Verlauf des Vormittags bot Prof. Dr. Heike Mrech spannende Einblicke in das Thema „AI Engineering – Künstliche Intelligenz in den Ingenieurwissenschaften”, während Dr.-Ing.Klaus Krüger und sein Team von der GMBU die Rolle phototropher Organismen in der Biotechnologie vorstellten. Die Beiträge unterstrichen die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz und biotechnologischen Innovationen für die Zukunft der Industrie. Der Vortrag “KI und Low-Code: Gestalte deine Geschäftsprozesse neu” von Gecko Two GmbH bot den Teilnehmern praxisnahe Einblicke in die Integration von Künstlicher Intelligenz in Geschäftsabläufe durch den Einsatz von Low-Code- und No-Code-Tools. Die Präsentation zeigte, wie leistungsstarke, leicht zugängliche Lösungen helfen können, Prozesse zu optimieren und Unternehmen zukunftsfähig zu machen – ganz ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse.

Der Vortrag “NIS2: Mit mehr Sicherheit in die Zukunft” von Volker Fett, Projektleiter der Transferstelle Cybersicherheit im Mittelstand, beleuchtete die bevorstehende Umsetzung der NIS-2-Richtlinie in deutsches Recht und ihre weitreichenden Auswirkungen auf deutsche Unternehmen. Fett betonte die Bedeutung der neuen Sicherheitsanforderungen für kleine und mittlere Unternehmen sowie Handwerksbetriebe und erklärte, welche Maßnahmen zur Einhaltung der Richtlinie erforderlich sind.

Nach einer kurzen Pause wurde das Programm mit einem ebenso abwechslungsreichen Nachmittagsprogramm fortgesetzt. Adelina Berkemeier von SAMSax eröffnete die Runde mit einer Vorstellung des simul+ Reallabors zur Kreislaufwirtschaft, das Reststoffe in wertvolle Ressourcen verwandelt. Ebenfalls sehr informativ war der Vortrag von Dr. Stefan Voigt über No-Code-Tools, die es auch kleinen und mittleren Unternehmen ermöglichen, eigene datenbasierte Anwendungen zu entwickeln und so das „Tabellen-Chaos“ zu beenden.

Parallel zu den Vorträgen fanden mehrere praxisorientierte Workshops statt, die den Teilnehmern die Möglichkeit boten, sich intensiv mit speziellen Themen auseinanderzusetzen. Besonders beliebt war der Workshop zum Thema „Doppelte Power: Mit LinkedIn und Website Kunden und Fachkräfte online gewinnen“, geleitet von Kristin Mohr und Brita Dose. Ein weiteres Highlight war das Planspiel, bei dem die Teilnehmer unter Anleitung von Mohaymen Moradi erlebten, wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz Unternehmen wettbewerbsfähig machen kann. Im Workshop “MidData – wie man sensorgestützte Datenmodelle plant, ausrollt und füllt” präsentierte Robert Bogs eine umfassende Einführung in das Datensammeln für Jedermann. Es wurde gezeigt, wie Datensphären zusammenarbeiten und genutzt werden können.

Abgerundet wurde das Anwenderforum durch verschiedene Expertenrunden, in denen aktuelle Herausforderungen und Lösungen diskutiert wurden, sowie durch ein ganztägiges Ausstellerforum. Hier hatten die Besucher die Gelegenheit, sich an den Ständen der zahlreichen Aussteller über die neuesten Technologien und Anwendungen zu informieren. Besonders die Demonstratoren zu Themen wie Cybersecurity, nachhaltigem 3D-Druck und Künstlicher Intelligenz luden zum Ausprobieren ein und stießen auf großes Interesse.

Insgesamt war das Anwenderforum im Rahmen der Merseburger Digitaltage ein voller Erfolg. Es bot den Teilnehmern nicht nur wertvolle Informationen und praktische Anwendungsbeispiele, sondern auch reichlich Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung. Die Vielzahl an Themen und Formaten stellte sicher, dass für jeden etwas dabei war, und zeigte einmal mehr, wie wichtig und vielfältig die Digitalisierung im Mittelstand ist.

Ein positives Fazit zieht auch Dr. Sabine Odparlik, Leiterin des Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung der Stadt Halle (Saale), die als Projektpartner Teil des Mittelstand-Digital Zentrums Leipzig-Halle ist:

Die Stadt Halle (Saale) freut sich, bei den diesjährigen Merseburger Digitaltagen in doppelter Funktion vertreten zu sein: Als Organisator durch das Mittelstand-Digital-Zentrum (MDZ) und als Kooperationspartner mit Smart City Halle (Saale). Diese Beteiligung unterstreicht die Bedeutung von Zusammenarbeit und Kooperation in digitalen Transformationsprozessen. Die Merseburger Digitaltage haben sich als wichtige Plattform für den Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft etabliert. Mit über 500 Teilnehmern und rund 30 Fachvorträgen bieten sie eine ideale Gelegenheit, Erfahrungen zu teilen und gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der Digitalisierung zu entwickeln. Durch unsere aktive Teilnahme möchten wir den Wissenstransfer und die regionale Zusammenarbeit stärken. Wir sind überzeugt, dass nur durch gemeinsames Handeln und den Austausch von Best Practices die digitale Transformation erfolgreich gestaltet werden kann. Die Stadt Halle (Saale) sieht in den Merseburger Digitaltagen eine wertvolle Chance, Impulse zu setzen und von den Erfahrungen anderer zu profitieren.
Dr. Sabine Odparlik
Leiterin des Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung der Stadt Halle (Saale)

Auch unser Team des Mittelstand-Digital Zentrums war mit dem Ausgang der Veranstaltung sehr zufrieden. Wir führten viele inspirierende Gespräche, kamen mit potentiellen Netzwerkpartnern in Kontakt und gewannen tolle Einblicke und Anregungen rund um digitale Innovationen. In diesem Sinne freuen wir uns bereits auf das kommende Jahr und bedanken uns bei allen Mitwirkenden.

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